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Bank mit Aussicht
Terpene zur Kommunikation

Der Wald kommuniziert mit sich selbst und mit uns durch Terpene und die Mykorhizza.

 

Terpene sind die „oberirdischen“ bioaktiven Substanzen, welche sich in der Luft befinden.

Die Mykorhizza liegen unterirdisch als ausgedehntes Pilzgeflecht und bilden mit ihrem "Wood Wide Web", wie man in Fachkreisen sagt, ein Netzwerk zu den Nachbarbäumen und anderen Pflanzen.

 

Mykorhizza sind die im Boden liegenden feinen Ausläufer eines Pilzes, den wir als Fruchtkörper am Waldboden sehen und ernten können. Diese Ausläufer sind wie feine Fäden, die in die Wurzeln eines Baumes eindringen und seine Wurzelenden ummanteln. Dadurch gehen Pilz und Baum eine Lebensgemeinschaft ein, sie ernähren sich gegenseitig, schützen sich und kommunizieren miteinander. Da sie nicht nur mit dem nächsten Baum, sondern auch mit anderen Pflanzen der Umgebung verbunden sind, erhöhen sich die Möglichkeiten des wechselseitigen Austauschs.

 

Die „oberirdische“ Kommunikation findet durch die Luftbewegungen statt und verteilt Terpene. Sie bringen Botschaften von einem Baum zum anderen und wirken sich positiv auf sein Immunsystem aus. Die Kommunikation kann beispielsweise eine Warnung beinhalten, dass ein gewisser Schädling im Vormarsch ist und es dringend angesagt wäre, Abwehrstoffe gegen denselben zu bilden, Fressfeinde durch entsprechende Duftstoffe anzulocken oder ihm den Appetit zu verderben.

 

Die Bäume kommunizieren auch mit dem Immunsystem des Menschen, durch die eben beschriebenen Terpene und andere bioaktiven Substanzen, die wir über die Lunge und die Haut aufnehmen.  

Mann mit Gitarre

Wirkungen auf unser Immunsystem

Das Waldbaden hat nachweislich Auswirkungen auf unser Immunsystem.

Es ist vor allem den gasförmigen Terpenen geschuldet, die in den ätherischen Ölen enthalten sind, welche sich besonders im Sommer und nach einem Regenguss reichlich in der Waldluft ausbreiten. So können wir sie leicht über die Atmung aufnehmen.

 

Studien belegen, dass die sogenannten natürlichen Killerzellen vermehrt gebildet und aktiviert werden. Nach nur einem vierstündigen Aufenthalt im Wald sind das 40% und unser Immunsystem bleibt für eine Woche auf einem höheren Niveau.

 

Natürliche Killerzellen gehören zu unserem körpereigenen Abwehrsystem und kommen zum Einsatz, wenn vor allem Viren und Tumorzellen in Schranken und schließlich vernichtet werden sollen, um Schaden von unserem Körper abzuwenden. Letztere werden durch die Anti-Krebs-Proteine Perforin, Granulysin und Granzyme eliminiert.

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